Am 27.09.2006 lautete unser Thema:
Veranstaltungen
Kein Unternehmen kommt heute ohne die Nutzung von Software aus. Wer nicht in Kauf nehmen möchte, sein Unternehmen – meist unwissentlich – unter der Fahne der Softwarepiraterie zu segeln , muss daher – oft in erheblichem Umfang – kostenpflichtig die erforderlichen Nutzungsrechte an der jeweiligen (Standard-) Software erwerben. Dabei stellen sich für das die Software lizenzierende Unternehmen eine Vielzahl von Fragen, die zum einen die Beschaffung der Software selbst betreffen, zum anderen das unternehmensinterne Management der erworbenen Software Assets, z. B.:
- Software „kaufen“ oder mieten: Soll die Software dauerhaft zur Nutzung gegen Einmalentgelt erworben werden, oder ist eine zeitlich befristete Softwarenutzung auf Basis eines Mietmodells wirtschaftlich attraktiver? Kommt vielleicht eine Nutzug der Software im Rahmen eines Application Service Providing (ASP) in Betracht?
- Welches Nutzungsmodell ist innerhalb der gewählten Erwerbsform für die jeweils vorgesehene Nutzung das wirtschaftlich und rechtlich Günstigste (Stichworte z.B. „named user“, „concurrent user“, "enterprise license", Volumenlizenzen)?
- Wie geht man mit den Allgemeinen Nutzungsbedingungen des Herstellers um (z. B. mit CPU-Klauseln oder Netzwerkklauseln)?
- Worauf muss das nutzende Unternehmen bei der Ausgestaltung der Nutzungsrechte typischerweise achten?
- Welche Konsequenzen drohen bei einem Verstoß gegen die Nutzungsbestimmungen?
- Wie verwaltet man die benutzten Softwarelizenzen?
- Wie werden Softwarelizenzen als Assets des Unternehmens bewertet?
In unserer Veranstaltung erhalten Sie Antworten auf solche Fragen und erfahren, wie das Unternehmen die Softwarebeschaffung und die Verwaltung der Softwarelizenzen wirtschaftlich und rechtlich optimal gestaltet. An den Beispielen der Microsoft Open License sowie des Lizenzmodells Named User+ von Oracle werden Unterschiede und Besonderheiten verbreiteter Lizenzmodelle vorgestellt. Sie erfahren weiter, wie man typische Risiken bei der Softwarebeschaffung erkennt und meistert.
Die Veranstaltung richtet sich an Juristen, IT-Verantwortliche und alle anderen, die sich im Unternehmen oder als externe Berater mit der Lizenzierung von Software sowie dem Software Asset Management beschäftigen.
Referenten
Kersten Penni, ist Senior IT-Consultant bei der KUTTIG Computeranwendungen GmbH in Troisdorf und berät u. A. in den Bereichen der Softwarelizenzierung, dem Software Asset Management und ist Microsoft Certified Technology Spezialist.
Jan Schneider, ist Rechtsanwalt bei LLR Legerlotz Laschet Rechtsanwälte in Köln und berät in dieser Eigenschaft seit Jahren u. A. sowohl Softwarehersteller als auch Nutzer in allen Bereichen der Softwareüberlassung einschließlich der Gestaltung von Softwareüberlassungsverträgen.