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Veranstaltungen

Am 23.05.2012 lautete unser Thema:


Digitalisierung im Steuerrecht - Die E-Bilanz lässt grüßen

Die Digitalisierung im Steuerrecht nimmt immer mehr an Fahrt auf.
 
GDPdU gelten nun bereits ein Jahrzehnt, die digitale Betriebsprüfung ist Standard. ELSTER ist Alltag und die ELStAM (elektronische Lohnsteuerabzugsmerkmale) sind im kommen. Ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis Rechnungsdaten elektronisch einzureichen sind? Manche Projekte, wie ELENA, werden aber auch eingestellt.
 
Aktuelle Neuerung ist die Einführung der E-Bilanz. Bilanz und GuV-Daten sind den Finanzbehörden in digitaler Form einzureichen und eröffnen vielfältige Möglichkeiten der effizienten Verarbeitung, aber auch der elektronischen Betrugsbekämpfung. Automatisierte Prüfungen mit Prüfmakros unterstützen die Prüfer, die die neuen Instrumente immer besser beherrschen. Mit der elektronischen Verarbeitungsmöglichkeit rücken zunehmend auch die Vor- und Nebensysteme in den Fokus. Gleichzeitig wachsen die Begehrlichkeiten. Statt der eigentlich zu erwartenden Vereinfachung ist eine Erhöhung der Komplexität zu beobachten.
 
Mit der E-Bilanz kann die Finanzverwaltung risikobehaftete Fälle und prüfungswürdige Betriebe aussondern und Prüfungen gezielt steuern. Bilanzen sind zukünftig zwingend in einem wohldefinierten Standard (XBRL) elektronisch einzureichen. Die nähere Betrachtung zeigt, dass E-Bilanz weit mehr bedeutet, als die bestehenden Strukturen einer Bilanz in einer Datei zu übertragen. Die Pflichtangaben in der E-Bilanz sind wesentlich umfangreicher als die handelsrechtlichen Vorgaben für Bilanz und GuV. Die Abbildung der Steuer-Taxonomie erfordert in vielen Fällen Änderungen an ERP-Systemen und Buchungssystematiken.
 
Zunächst wird Herr Hoppen die kaufmännichen und steuerrechtlichen Aspekte aus der Sicht des Wirtschaftsprüfers beleuchten, auch hinsichtlich der Konsequenzen auf das Buchungswerk. Dabei werden neben der E-Bilanz auch andere "Produkte" der digitalen Steuerverwaltung angesprochen.
 
Anschließend wird Herr Göpfert aus der Sicht des IT-Dienstleisters berichten und darstellen, wie Einführung und technische Durchführung der E-Bilanz anzugehen sind.
 
Die Veranstaltung richtet sich an Kaufleute, Steuerrechtler, IT- und Rechnungslegungs-Verantwortliche in Unternehmen, aber auch an alle Mitglieder des Arbeitskreises in eigenen Belangen. Begleitend ist Raum für Fragen und Diskussionen vorgesehen. Persönliche Erfahrungen können während der Veranstaltung ausgetauscht und typische Probleme im Einzelnen besprochen werden.
 
Im Anschluss an die Veranstaltung können bei einem Glas Kölsch und einen kleinem Imbiss persönliche und fachliche Kontakte gepflegt werden - ein wesentliches Kennzeichen des Arbeitskreises.

Referenten


Christian Hoppen ist seit 1993 als Steuerberater und seit 1995 als Wirtschaftsprüfer tätig. Er ist Geschäftsführer der FGS Flick Gocke Schaumburg Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Bonn. Seine Beratungsschwerpunkte liegen neben der Wirtschaftsprüfung im Bilanzssteuerrecht, der Betreuung von Betriebsprüfungen sowie der Durchführung von Sonderprüfungen und der Beratung bei Unternehmensakquisitionen.
 
Andreas Göpfert war in Frankreich und Deutschland Mitarbeiter einer internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (big four). Er ist heute Consultant für Betriebswirtschaftliche Beratung bei der DATEV eG in Düsseldorf und betreibt dort ganzheitliche betriebswirtschaftliche Beratung (Prozess und Strategie). Er betreut insbesondere große Sozietäten und deren Unternehmen. Seine fachlichen Schwerpunkte sind die Planung und Bewertung von Unternehmen sowie Prozessoptimierung und Strategieberatung.